Am Bundesweiten Vorlesetag, dem 15.11.24, lasen sieben Vorlesepatinnen und Vorlesepaten des Essener Lesebündnisses in acht Einrichtungen vor. Dadurch konnten rund 520 Kinder erreicht werden. Die Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler in den Grundschulen freuten sich über die zusätzliche Aufmerksamkeit und hörten gebannt den spannenden Geschichten zu.
Das Essener Lesebündnis bedankt sich recht herzlich bei den engagierten Patinnen und Paten für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die Stiftung Lesen gibt folgende Fakten zum Bundesweiter Vorlesetag an:
Über 1 Million Teilnehmende (Vorleser*innen und Zuhörer*innen)
Rund 80 % Wiederholungsleser*innen
Motto: Vorlesen schafft Zukunft
21. Bundesweite Vorlesetag, gibt es seit 2004
Initiatorinnen: DIE ZEIT, Stiftung Lesen, Deutsche Bahn Stiftung
Kernbotschaften
1) Vorlesen ist wichtig für Kinder und Gesellschaft
2) Freiwillig Engagierte spielen eine Schlüsselrolle in der Bildungswende – wir brauchen mehr
3) Der Bundesweite Vorlesetag ist der ideale Anlass, erste Erfahrungen im Vorlese-Engagement zu sammeln und sich von der Begeisterung aller Beteiligten anstecken zu lassen.
Kernaussagen Vorlesemonitor 2024
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Jedem dritten Kind fehlen prägende Vorleseerfahrungen; 18 Prozent der 1-8-jährigen Kinder wird sogar nie vorgelesen. Besonders kritisch: In der Zeit vor der Kita und bei Schuleintritt wird selten bis nie vorgelesen. Das ist problematisch da v.a. Eltern, die nicht vorlesen, nach eigenen Aussagen nur selten einschätzen können, ob ihr Kind Schwierigkeiten mit dem Lesenlernen hat oder nicht. Sprich: Kindern ohne Vorleseerfahrung fällt nicht nur das Lesenlernen schwerer, sie erhalten aus Unwissenheit womöglich auch nicht die nötige Unterstützung.
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Vor allem Eltern mit formal niedriger Bildung lesen selten oder nie vor: 37 Prozent seltener als einmal pro Woche.
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Wichtig: Eigene Vorleseerfahrungen ändern das! Eltern, denen früher selbst vorgelesen wurde, lesen ihren eigenen Kindern häufiger vor – unabhängig vom Bildungshintergrund: 74 Prozent davon lesen mindestens mehrmals pro Woche.
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Gründe, warum Eltern nicht vorlesen, werden häufig beim Kind oder in der eigenen Kindheit gesehen (Alltagsstress, Kind ist nicht still/konzentriert genug, wir machen lieber etwas anderes)
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43 Prozent der Eltern haben bereits Apps für Kinder genutzt – davon 26 Prozent zum Vorlesen. Tipp: Handy zum Vorlesen nutzen. Schöner Nebeneffekt: Kinder lernen, dass man das Smartphone nicht nur zum Spielen oder Video schauen, sondern auch zum Lesen nutzen kann.